Alchemistischer Sammelband mit acht Titeln. 1677-1706. Kl.-8°, Pappband d. Zt. (1) Vier Chymische Tractätlein. I. Lucens Lux in Tenebris, das ist: Das hellscheinende Licht in Finsterniss. II. De Vitriolo et ejus oleo secretissimo, das ist, von dem Vitriol, und seinem geheimesten Oehle. III. De Animali Rationali vom Vernünfftigen Thiere, und seiner herrlichen Artzney. IV. Aurum Vitæ oder Gold des Lebens. Von alten und wahren Philosophis beschrieben, und Auß alten Manuscriptis den filiis doctrinae zum besten publiciret. Erste u. einzige Ausg. Budißin, Barthol. Kretzschmar, Drucker: Andreas Richte, 1677; 3 Bll., S. 2-66 [so kmpl.]. VD17 39:139490P; Ferguson II,259; Neu 4220; Duveen 603: "The second tract, `De Vitriolis`, is a translation of Roger Bacon`s famous treatise. Printed at Bautzen, a town in Eastern Saxony."; Kopp II, 385; Brüning 2373. -- (2) Cabalæ Verior Descriptio Das ist / Gründliche Beschreibung und Erweisung aller natürlichen und über natürlichen Dingen / Wie durch das Verbum Fiat alles erschaffen / Und darnach durch das Centrum Coeli & Terrrae, so sein überhimmlisch Liecht und unbegreiflich Feuer ist / generirt, nutrirt, regiert und corrumpirt wird. Erstausg. Hamburg, In Verlegung Georg Wolff, Buchhändler in St. Johanns Kirchen, 1680; 64 S., mit Holzschnitt "Figura Cabalæ" als Frontispiz. VD17 23:242928F; Ferguson I,135 (unter "Cabala Chymica"); Duveen 111; Kopp II,230; Brüning 2439; Ackermann V/1340; Caillet 1853 (Ausg. 1761). -- (3) Edmund Dickinson Phil. & Med. Reg. De chrysopoeia sive de quintessentia philosophorum. Juxta exemplar Oxoniense editio hoc exemplari longe castigatior. Accessit ob argumenti analogiam anonymi Christiani de medicamentis universalibus dissertatio. Erstausg. (in Latein). o.O., o.V., [ca. 1687], 2 Bll., 183 S., Ferguson I, 210; Ferchl 123. Der engl. Alchemist Edmund Dickinson (1624-1707), war Leibarzt der Könige Karl II. u. James II. -- (4) De Medicamentis Universalibus dissertatio. Erstausg. (in Latein). o.O., o.V., [ca. 1690-1710?], 56 S. Ferguson II, 85. Wurde auch dem vorhergehenden Titel von Edmund Dickinson beigebunden. -- (5) Lehr-Sätze Eines unvergleichlichen Philosophi von der Weisheit und Chymie, Denen Geheimnüß-Begierigen zu betrachten Zum andernmahl Auf vieler Liebhaber Anhalten vermehret und ans Licht gebracht Durch Anonymum von Schwartzfuß. [2. Aufl.]. Hamburg, gedruckt bey Georg König, an der alten St. Michaelis Kirche, 1706; 64 S. Ferguson II, 352; Vgl. Brüning 4819; Ferchl 493. Erschien auch als Teil von "Drey Curieuse Tractätlein" u. "Hermetisches A.B.C." -- (6) Brunnen der Weisheit, Und Erkäntnüs Der Natur, Aus welchem Die, nach denen Geheimnüssen der Natur, dürstenden Liebhaber das wahre Wasser der Weisen Nach Vergnügen schöpffen können. von Einem unvergleichlichen Philosophus gegraben, und geöffnet Durch Anonymum Von Schwartzfuß. Erstausg. Hamburg, zu bekom[m]en bey Georg König, 1706; 46 S., 1 Bl. (Holschnitt mit brilletragender Eule "Was helffen FACKELN, LICHT und BRILLEN..."). Ferguson II, 352 (Ausg. 1767); Neu 3739; Duveen 539; Rosenthal 778; Kopp II,391. Erschien ebenfalls als Teil von "Drey Curieuse Tractätlein" u. "Hermetisches A.B.C.". -- (7) Das Blut Der Natur, Oder Entdeckung Des Allergeheimesten Schatzes derer Weisen / Seyende nichts anders Als Der rothe Lebens-Safft / Davon alle Geschöpffe nach dem Willen des Allmächtigen herstammen / erhalten / und fortgepflanzet werden / Denen Kindern der Weißheit zum Besten hervorgegeben von Anonymus von Schwartzfus. Erstausg. Hamburg, gedruckt bey Georg König, 1706; 79 S. Ferguson II, 352 (Ausg. 1767): "Nothing seems to be known of this author, whose name is probably fictitious." Erschien ebenfalls als Teil von "Drey Curieuse Tractätlein" u. "Hermetisches A.B.C.". -- (8) Aureum seculum patefactum: Oder / Die Eröffnete Güldene Zeit / Darinnen Das von allen Chymicis und wahren Philosophis Längst-gewünschte Menstrum universale, seu Materia chaotica sonnenklar entdecket. Gott zu Ehren [...] ausgefertiget von Alitophilo Chrysandro. Erstausg. Nürnberg, In Verlegung Johann Ziegers, 1706; 207 S. Ferguson I,155; Caillet 2359; Rosenthal 217; Kopp II, 360. --- Einband berieben, bestossen u. etwas fleckig; Innendeckel mit Inhaltsverzeichnis von alter Hand; tlw. gebräunt u. leicht fleckig; "De chrysopoeia" mit längerer Anmerkung, sonst ein gutes Expl.
Bestellnummer: 26717 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Alchimistisch Sieben-Gestirn. Das ist / Sieben schöne und außerlesene Tractätlein / vom Stein der Weisen / Darinn der richtige Weg zu solchem allerhöchsten Geheimnüß zu kommen hell und klar gezeiget wird. Allen Liebhabern der Hoch-Edlen Wissenschafft zu Gefallen und nützlichem Unterricht / aus dem Latein ins Hochdeutsche treulich übergesetzet / und in Druck gefertiget. Erstausg. Hamburg, In Verlegung Johann Naumanns und Georgen Wolffs., 1675. 4 Bll., 231 S. (Titel in rot/schwarz), mit 2 Textfig. u. Vignetten, 8°, Pappband d. Zt. VD17 39:116191L; Ferguson I,21; Caillet 163; Brüning 2301: "Der Titel bezieht sich auf die sieben Plejaden, so wie diese damals die Sucher nach dem Goldenen Vließ sicher ans Ziel geleiteten (...) Er erwähnt auch die sechs Teile des `Theatrum Chemicum` ". - Enthält mit separaten Titeln: (1) Hermetis Trismegisti Gülden Tractätlein / Von der Composition des Seins der Weisen / in sieben Capitel abgetheilet. (S.1-24). - (2) Des Hochgelahrten und weitberühmten Philosophi Raymundi Lullii Apertorium, Von der wahren Composition des Steines der Weisen, in Deutsch übersetzt von J.T. (S.25-56). - (3) Raymundi Lullii Majoricani Elucidarium, Geschrieben über sein Testament und Codicill, wie die recht zu verstehen. (S.57-67). - (4) Ein Tractat Aristotelis des Alchemisten an Alexandrum Magnum Vom Stein der Weisen Vor Zeiten geschrieben / und von einem Christlichen Philosopho zusammen gelesen / Den Liebhabern dieser edlen Kunst zum besten aus dem Latein ins Deutsche übersetzet. (S.69-98). - (5) Johannis Daustenij Angli Rosarium, In welchem das allergeheimeste Geheimnüß Vom Stein der Weisen verschlossen. Aus dem Latein ins Deutsche gebracht und allen Liebhabern der vortrefflichen Kunst zu Gefallen nun erstmals in Druck gefertiget. (S.99-208). - (6) Alberti Magni Compendivm, Oder Kurzer Begrif vom Ursprung und Materia der Metallen / worauff ein Spagyrus seine gründliche Pricipia fest setzen könne. (S.209-217). - (7) Ein Sendbrief Johannis Pontani Des fürtrefflichen Philosophi, darinn vom Stein der Weisen gehandelt wird / Ist im Jahr 1580. Lateinisch herfür kommen / nun aber durch einen Liebhaber der Hochedlen Kunst ins Deutsche gebracht. (S.219-231). - Einband ist stark beschabt; Rücken fehlt zum grossen Teil (Bindung ist dennoch in Intakt); Vorsatz mit kl. Ausschnitt, Stempel von Heinrich Tränker* u. zweitem Besitzervermerk; einige Anstreichungen u. Marginalien (fast ausschliesslich Bleistift); vereinzelte Flecken; sonst ein gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).
Bestellnummer: 34769 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Der Leitungs-Faden Zu Dem Chymischen und Alchymischen Labyrinth, um sicher darinnen zugehen / durch das Licht der Erfahrung / alle Hand-Arbeiten und Griffe die in dieser Kunst erfordert werden / mit neuen schönen Erfindungen / und einigen sehr nützlichen Geheimnüssen versehen / auch alle definitiones begreiffende. Allen hohen Potentaten [...] wie auch andern würdigen Liebhabern der hermetischen Kunst / zu sonderbahrem Nutzen / und um die Verwendung der Zeit / und vieler Tausenden in Sudlereyen zuverhüten zur Neuen Jahres-Gabe. Dem öffentlichen Druck übergeben / Durch Den aller hier beschriebenen Arbeiten / durch zwantzig Jährige Erfahrung practicirten und gereisten Pilgram. Erste u. einzige Ausg. Braunschweig, Caspar Gruber, 1691. 35 [unpaginierte] Bll., mit 1 Vignette, Kl.-8°, Neueres Halbpergament mit Rückenschild Brüning 2674; Rosenthal 515; Ferchl 306; Ferguson II, S.20. - Eine weitere Aufl. erschien in: "Schröder`s Neue Sammlung der Bibliothek für [...] Chemie", 1776, II. - Fast durchgängig etwas braunfleckig; letztes (weißes) Bl. mit Anmerkungen von alter Hand, sonst ein gutes Expl.
Bestellnummer: 21899 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Drey Curieuse Chymische Tractätlein. Das Erste, betitult: Güldene Rose, Das ist, Einfältige Beshreibung des allergrössesten, von dem Allmächtigsten Schöpffer Himmels und der Erden JEHOVA in die Natur gelegten, und dessen Freunden und Auserwehlten zugetheilten Geheimnisses, als Spiegels der Göttlichen und Natürlichen Weisheit. [Ans Lichtgebracht durch J. R. V. M. D.]. Das Ander Brunn der Weißheit und Erkänntnis der Natur, Von einem unvergleichlichen Philosopho gegraben [und geöffnet durch Anonymum von Schwartzfuß]. Das Dritte Blut der Natur, Entdeckung des allergeheimsten Schatzes derer Weisen, seyende nichts anderes, als der rothe Lebenssafft davon alle Geschöpfe nach dem Willen des Allmächigen herstammen, erhalten und fortgepflanzet werden. [Denen Kindern der Weißheit zum Besten hervorgegeben Von Anonymus von Schwartzfus]. Erstausg. dieser Zusammenstellung. Franckfurt u. Leipzig, 1706. 70 S., mit gest. Frontispiz, Titel in schwarz u. rot / 77 S. / 45 S., mit einem Textholzschnitt (verso weiß) zw. S.14 u. 15, Kl.-8°, Neueres goldgepr. Leder mit 4 Bünden Ferguson I, 226 (inkomplettes Fragment); Caillet 3252; Duveen 181; Rosenthal 7838; Kopp II, 336f.; Brüning 3222 (nicht fehlerlos). - Vorl. EA im Gegensatz zur zweiten Ausg. von 1774 mit separaten Titelblättern u. jew. eigener Paginierung. Das Frontispiz unten mit dem Text: "Beschreibung des Geheimnüsses des Steins der Weisen als der von Gott erbeten- und erhaltenen Weissheit des Königs Salomons zur Ehre Gottes beschrieben von einem Qui In Rore Vidit Maonalia Dei". Der Textholzschnitt zw. S.14/15 mit dem "Eulenmotiv" von Heinrich Khunrath u. der Erläuterung "Was helffen FACKELN, LICHT und BRILLEN [...]." - Die letzten beiden Traktate hier in vertauschter Reihenfolge eingebunden. Einband geringfügig berieben u. tlw. leicht geblichen; in der gedruckten Widmung an "Friderich dem Ersten, Könige in Preussen" S.5/6 min. Textverlust durch knappen Beschnitt am Fußsteg, sonst ein sehr gutes u. schönes Expl.
Bestellnummer: 24142 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Geheime Figuren der Rosenkreuzer, aus dem 16ten und 17ten Jahrhundert. Aus einem alten Mscpt. zum erstenmal ans Licht gestellt. Erstes u. zweites Heft. (Altona, J.D.A. Eckhardt 1785-1788). Nachdr. 1. Aufl. Berlin, Hermann Barsdorf, 1919. 57 S., mit zahlreichen Abb., 2° Groß-Folio (465x297mm), Schlichtes priv. Halbleder Brüning 5953; Wolfstieg IV, 10750; Ackermann V/108; Zur Orig.-Ausg. vgl. Kloss 2661 u. Wolfstieg 42429. - [1. Heft:] "Geheime Figuren der Rosenkreuzer, aus dem 16.ten und 17.ten Jahrhundert, Aus einem alten Manuskript zum erstenmal ans Licht gestellt oder Einfältig ABC Büchlein für junge Schüler so sich täglich fleissig üben in der Schule des Heiligen Geistes [...] von einem Bruder der Fraternitaet, Christi des Rosenkreuzes, zum erstenmal öffentlich bekannt gemacht, mit einigen Figuren von gleichem Inhalt vermehrt durch P.S". (S.1-36). - 2. Heft: "Ein güldener Tractat vom Philosophischen Steine. (S.37-57). Altona, gedruckt und verlegt bei J. D. A. Eckardt, 1785-88". - Originalgetreuer photolitographischer Nachdruck mit 102 handkolorierten Figuren auf 36 großen Tafeln u. 4 Farbabb. im Text. Die Originalvorlage des Buchs stammte aus dem Besitz von Heinrich Tränker ("Br. Recnartus" 1880-1956), der bekannt ist für seine "Pansophie". Neben den hier veröffentlichten Teilen gab es weitere, die aber nur als Handschriften kursierten. Tränker plante mit O.W. Barth, diese auch zu veröffentlichen, was aber an finanziellen Belangen scheiterte (Lechler S.193f). - Seltenes, für Schüler konzipiertes Werk über das Wesen des Geheimordens der Rosenkreuzer, mit Abbildung u. Erläuterung der Geheimsymbole. Die beiden nur durch ihre Initialen genannten Autoren waren möglicherweise Angehörige des Rosenkreuzer-Ordens in der für ihre liberale Pressezensur bekannten Stadt Altona. Lt. Frick "eine der wichtigsten Veröffentlichungen der G.[old] u. R.[osen] C.[reuzer] [...] ganz im Stil der alchemistischen Literatur geschrieben [...] Für Nachfolgegesellschaften der Gold- und Rosenkreuzer in England und den USA wurden die `Geheimen Figuren` zu einem wichtigen Standardwerk der modernen Rosenkreuzer." (Die Erleuchteten, S.361ff.). Laut Tränker wurden die Tafeln allerdings von den Gold- u. Rosenkreuzern absichtlich in falscher Reihenfolge veröffentlicht, um das Wissen nur den wahren Eingeweihten zugänglich zu machen. Tränker behauptete, die wahre Reihenfolge zu kennen (vgl. Lechler). - Etwas bestossen u. berieben, sonst ein gutes Expl.
Bestellnummer: 20477 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Gloria Mundi. Kleine Paradeis-Tafel. Das ist: Beschreibung der uralten Wissenschaft des Lapidis Philosophorum Autore Anonymo. [4. Aufl.]. Hof, in der Vierlingischen Buchhandlung, 1774. 8 Bll., 165 S., 1 Bl., Kl.-8°, Neues Leder mit gold- u. blindgepr. Rückentext Caillet 4598; Ferguson I,331; Ferchl 189; Brüning 5140; Kopp II,370. - Erschien zuerst 1620, dann 1648 u. 1692. Nachgedruckt in "Deutsches Theatrum Chemicum" 1732 (III, S.357) u. im "Musaeum Hermeticum" 1749 (S.203). Eine letzte Aufl. erschien noch 1780. Der Verfasser ist unbekannt bzw. umstritten, einige Bibliografien schreiben den Titel Robertus Vallensis, andere Barcius oder Johann von Sternberg zu. - Titel aufgezogen u. mit restauriertem Anriss; ab S.111 mit Wurmgang (zuerst min. dann größer werdend u. tlw. mit Verlust von Buchstabenteilen); wenige Randanstreichungen, sonst ein gutes u. schönes Expl. - Sehr selten.
Bestellnummer: 31675 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Hermetisches A. B. C. derer achten Weisen alter und neuer Zeiten vom Stein der Weisen. Erster bis Vierter Teil [kmpl.]. Erstausg. Berlin, bey Christian Ulrich Ringmacher, 1778-1779. 4 Bll., 318 S., 1 Bl. / 348 S. / 299 S. / 325 S., 1 Bl., Kl.-8° u. 8°, Vier unterschiedliche Einbände d. Zt. Ferguson I, 397 (mit Inhaltsverz.); Brüning 5209; Duveen S. 292; Wellcome III, 254; Kopp II, 332; Bernus 233; Karl R.H. Frick "Die Erleuchteten" S.424ff; Ackermann V/1334: "Die überaus seltene Originalausgabe, die fast gar nicht mehr in den Handel kommt [...] Das Werk enthält im Auszuge 73 der seltensten alten Hauptwerke aus den Gebieten der Alchemie, Rosenkreuzerei,...Kabbala etc." - Unter den Verfassern finden sich u.a. Aristoteles, Brotoffer (Rotbart), Abr. Eleazar, Marsilius Ficinus, Fictuld, Grasshoff, Jamsthaler, Jane Leade, Lullus, Raym, Siebmacher, A. von Suchten, Vaughan, Welling. - "The book consists of extracts from the current literature, which give an idea of which considered of importance to be studied at the time." (Ferguson) - Zwei der Bde. enthalten neben dem Titel einen Nebentitel, der laut Ferguson nachträglich vorgesetzt wurde. - Teil (1) Pappband d. Zt.; berieben, bestossen u. leicht fleckig; Rücken mit Abschabungen; Vorsatz mit Besitzervermerk; Titel gestempelt "Loge Minerva zu den drei Palmen Leipzig". (2) Pappband d. Zt.; berieben, bestossen, etwas fleckig u. mit Standortmarke sowie Beschriftung von alter Hand; Innengelenke mit Wurmspuren; Titelrückseite gestempelt, Anstreichungen. (3) Interimseinband aus Karton; leicht bestossen u. angerändert da unbeschnitten; unaufgeschnitten; durchgehend braunfleckig. (4) Pappband d. Zt.; berieben, bestossen, etwas fleckig u. mit Standortmarke sowie Beschriftung von alter Hand; zweite Titelrückseite gestempelt; Seiten tlw. gebräunt u. leicht braunfleckig; sonst gute Expl.
Bestellnummer: 30813 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Hermetisches A. B. C. derer ächten Weisen alter und neuer Zeiten vom Stein der Weisen. Erster bis Vierter Band [kmpl.]. Ausgegeben von einem wahren Gott- und Menschenfreunde. 1. Aufl. (Nachdr. der Ausg. Berlin, Christian Ulrich Ringmacher 1778-79); Bd. 1 nummeriert. Berlin, Hermann Barsdorf Verlag, 1915. 318 S., 1 Bl. / 348 S. / 299 S. / 325 S., 8°, Blaues goldgepr. illus. O-Leinenm, die illus. O-Broschuren zusätzlich von Verlagsseite mit eingebunden (4 Bde.) (= Geheime Wissenschaften. Eine Sammlung seltener älterer und neuerer Schriften über Alchemie, Magie, Kabbala, Rosenkreuzerei, Freimaurerei, Hexen- und Teufelswesen usw. Unter Mitwirkung namhafter Autoren herausgegeben von A.v.d. Linden. Fünfter, sechster, siebter und achter Band). - Der erste Band in nummierter Ausgabe (No. 18) "im Jahr des Weltkrieges 1915 durch Conrad Paris, Berlin N.403". Die nachfolgenden drei Bände wurden nicht mehr nummeriert. - Ackermann IV/88: "Dieses im Original fast unauffindbar gewordene Werk enthält auszugsweise resp. den Kern von 73 d. seltensten alten alchemistisch-theosphischen-rosenkreuzerischen Hauptschriften zur Herstellung d. Steins der Weisen." - Neben dem "Compaß der Weisen" gehört das Werk zu den wichtigsten Schriften der Gold- und Rosenkreuzer. Nach Frick ("Die Erleuchteten") könnte es sich bei dem anonymen Verfasser um den preußischen Staatsminister Wöllner handeln, der mit Bischoffswerder zu den führenden Köpfen des Berliner Rosenkreuzertums gehörte. - Einbände tlw. etwas geblichen u. berieben, sonst gute Expl.
Bestellnummer: 34216 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Hermetisches A. B. C. derer achten Weisen alter und neuer Zeiten vom Stein der Weisen. Erster bis Vierter Teil [kmpl.]. Erstausg. Berlin, bey Christian Ulrich Ringmacher, 1778-1779. 4 Bll., 318 S., 1 Bl. / 348 S. / 299 S. / 325 S., 1 Bl., Kl.-8°, Späteres Halbleinen (4 Bde.) Ferguson I, 397 (mit Inhaltsverz.); Brüning 5209; Duveen S. 292; Wellcome III, 254; Kopp II, 332; Bernus 233; Karl R.H. Frick "Die Erleuchteten" S.424ff; Ackermann V/1334: "Die überaus seltene Originalausgabe, die fast gar nicht mehr in den Handel kommt [...] Das Werk enthält im Auszuge 73 der seltensten alten Hauptwerke aus den Gebieten der Alchemie, Rosenkreuzerei,...Kabbala etc." - Unter den Verfassern finden sich u.a. Aristoteles, Brotoffer (Rotbart), Abr. Eleazar, Marsilius Ficinus, Fictuld, Grasshoff, Jamsthaler, Jane Leade, Lullus, Raym, Siebmacher, A. von Suchten, Vaughan, Welling. - "The book consists of extracts from the current literature, which give an idea of which considered of importance to be studied at the time." (Ferguson) - Einbände leicht berieben u. bestossen; alle Innendeckel mit tlw. umfangreichen Besitzervermerken u. ausradierten Stempeln von Heinrich Tränker*; alle Nebentitel mit Stempel u. Signatur von Robert Petroschka**; tlw. gebräunt u. stärker fleckig; einige Anstreichungen; im dritten Teil wurden die fehlenden Seiten 193-224 durch Drucke aus der Barsdorf-Ausgabe (1915) ersetzt, sonst gute Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite. **Ernst R. Petroschka, als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied von Tränkers pansophischer Loge u. wichtige Bezugsperson für ihn; vgl. Lechler, S.512ff).
Bestellnummer: 34220 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Medicinisch- Chymisch- und Alchemistisches Oraculum, darinnen man nicht nur alle Zeichen und Abkürzungen, welche so wohl in den Recepten und Büchern der Aerzte und Apothecker, als auch in den Schriften der Chemisten und Alchemisten vorkommen, findet, sondern dem auch ein sehr rares Chymisches Manuscript eines gewissen Reichs*** beygefüget. Neue Auflage, nebst einem Auszug aus einem Briefe eines großen Alchemisten an einen Unglaubigen. [2. Aufl.] Ulm, Auf Kosten der Stettinischen Handlung, 1783. 3 Bll., S. 1-74, mit 2 ganzs. Holzschnitten, 6 Holzschnittvignetten u. zahlreichen Holzschnittsymbolen im Text [so kmpl.] 8°, Privates Halbleinen VD18 13128531; Brüning 5320, Ackermann V/1470: "Selten!"; Ferchl 389; Duveen 440; Neu 2734; Vgl. Ferguson II,84 (EA 1755). - Erschien erstmals in Ulm 1755, jedoch ohne den "Auszug aus einem Briefe eines großen Alchemisten...". Enthält: Das "Oraculum" mit einem alphabetischen Verzeichnis der lat. u. dtsch. Begriffe, sowie ihrer alchemistischen Zeichen (S.3-38); "Geheimniß aller Geheimnisse oder clavis sapientiae omnium philosophorum et adeptorum in einem guldenen Kleinod und compenidio veritatis philosophico aus einem uralten Manuscript von Anno 1300 mitgetheilet und ans Licht gestellt 1722" (S.39-71); Auszug aus dem Schreiben eines großen Alchemisten an einen zweifelnden Freund." (S.72-74). - Rücken mit kl. Läsuren; beide Innendeckel u. ein Vorsatzblatt mit handschriftl. Chinesischen Schriftzeichen; einige Blatt mit leichten Knickspuren, sonst ein gutes Expl.
Bestellnummer: 36998 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Neue Sammlung von einigen alten und sehr rar gewordenen Philosophisch und Alchymistischen Schriften, in welcher anzutreffen sind: I. Raymundi Lullii Codicill, oder Vade Mecum. II. Ejusdem allgemeine Ausübung des grossen Werks von der Quint-Essenz. III. Ejusdem kleiner Schlüssel, worinnen alles, was zur Alchemie-Arbeit erfordert wird, eröfnet und erklärt ist. IV. Laurentii Venturae Liber unus de Lapide Philosophorum [...]. Welche sämtlichen Werke nicht nur an und vor sich selbst vollständig sind; sopndern auch als eine neue Forsetzung des bekannten deutschen Theatri Chymici [Friederich Rothscholz] angesehen und gebraucht werden können. Erster Theil. (Erstausg.), Frankfurt und Leipzig, zu finden im Kraußischen Buchladen, 1767. 5 Bll., [3]-436 S., 2 Bll. [so kmpl.], Kl.-8°, Pappband d. Zt. mit zwei handschriftl. Rückenschildern Brüning 5003; Bolton 1020 (Teil I); Caillet 7952 (Teil I-VI); Ferchl 467; Nicht bei Ferguson. - Die erste Ausgabe von Teil I der seltenen Sammlung. Insgesamt erschienen sechs Teile bis 1774 mit über dreißig Traktaten. - Einband etwas fleckig; Seiten gebräunt u. tlw. leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl.
Bestellnummer: 36309 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Sammelband mit drei alchemistischen Titeln. 1727-1731. 1727-1731. Kl.-8°, Leder d. Zt. mit drei Bünden u. Rückentext [1] Chymisch-unterirdischer Sonnen-Glantz; Das ist: ausführlicher Unterricht, von dem Wahren Philosophisch-Chymischen Subjecto, und dessen natürlich- und nöthigen Hand-Arbeiten, den sogenannten Lapidem Philosophorum aus allen dreyen Reichen sonder Anstand, Schaden und Unkosten zu verfertigen, [...] von einem der Wahrheit besitzend und liebenden Freunde, der sich verdeckt nennet, Christlich, Fürsichtig Und Stille, ist des Authoris Ernster Wille. Franckfurt u. Leipzig. 1728. 7 Bll. (mit Errata), 424 S., mit gest. Frontispiz, doch ohne das Faltkupfer. - VD18 11612568; Ferguson I,159-160; Fictuld, Probierstein II, 136; Ferchl 96; Kopp II, 390; Brüning 3997: "Vermutlich die erste Ausgabe [...]. Über die Autorenschaft herrscht Unklarheit, als mögliche Verfasser kommen in Frage: Christian Friedrich von Steinbergen, Christian Friedrich von Sternenberg, Christian Friedrich Sendimir von Siebenstern oder Chrysostomus, Ferdinand von Sabor. Fictuld schreibt das Werk Steinbergen zu, den er mit Chrys. Ferdinand von Sabor identifiziert. Die Initalen stimmen mit denen von Sabor überein, auch mit denen von Christian Friedrich von Steinbergen `C.F.V.S.`, im `Beytrag zur Geschichte der höheren Chemie` 1785 [...], werden Steinbergen und Sabor identifiziert, aber das vorliegende Werk wird dort nicht erwähnt. Enthält: 1) Chymisch-unterirdischer Sonnen-Glantz (S.1); 2) Die drei letzten Kapitel de Occulta Philosophorum Chymia (in Versen) (S.24); 3) Basilius Valentinus, Von natürlichen und übernatürlichen Dingen (S.43); 4) Dicta Alani (S.152); 5) Metallurgia des Doctor Tanckii (S.169); 6) Das 3te und 4te Buch aus den Wunderbaren Begebenheiten eines unbekannten Philosophi (S.226, 282); 7) Ein Dialogus vom Stein der Weisen wo der Praeceptor Georgius und Discipulus Albertus über Bernhardi Frontinlein herrlich discuriren (S.333); 8) Aula Lucis, oder: Das Haus des Lichts durch S.N. (...) beschrieben, (...) übersetzt durch J.L.M.C. (S.394)." --- [ANGEB.: 2:] David Kellner: Erneuert- verbessert- und vermehrte, sehr nütz- und erbauliche Scheide-Kunst, Worinnen enthalten Die rechte Art und Weise, wie man die vermischte Metalla, sonderlich Gold und Silber Künstlich von einander scheiden und bringen soll, daß iedes absonderlich pur und rein erhalten, und recht genutzet werden könne. Der heutigen curieusen Welt, sonderlich aber den Chymischen Laboranten, Müntz-Bedienten und Goldschmieden, zu dienstl. Nach- und Unterricht, mit sonderbarem Fleiß, theils aus eigener, theils aber aus anderer erfahrnen Leuten Praxi und raren Manuscriptis, auf freundliches Ersuchen, also kurtz verfasset, durch D. David Kellnern. Chemnitz, bey Conrad Stößeln und Sohn, 1727. 3 Bll, 164 S., 2 Bll. (Register), Titel in rot/schwarz u. mit Holzschnitt-Vignette, am Text Schmuckvignetten. - VD18 12647020; Ferguson I,455; Caillet 5726; Ferchl 269; Neu 2122, Kopp II,358; Brüning 3976: "Vermutlich die Neuausgabe der 1693 erschienenen `Ars separatoria oder Scheidekunst`, [...] oder der `Anleitung zur Probier-Kunst`, Gotha 1690 [...], die Ferguson beide zitiert, aber nicht gesehen hat." --- [ANGEB.: 3:] Ehrd De Naxagoras, Joh. Equit. Roman. aurat. ac Sacri Palat. & Aulæ Later. Comitis Aureum Vellus, Oder Güldenes Vließ: Das ist / Ein Tractat, welcher darstellet den Grund und Ursprung des uhralten güldenen Vließes / worinnen dasselbe ehemahls bestanden und noch, was vor eine gefährliche weite Reise deswegen angestellet worden, und von weme, auch wie es endlich zu einer allerhöchsten Ritter-Orden gediehen [...] Und zugleich DEO GRATIAS, Wegen der biss anhero [...] durch die unwidersprechliche richtige Concordanz der Philosophorum Hermeticorum endlich noch erfundene Warheit und Möglichkeit derselben Kunst. Wie auch ULTIMUM VALE [...] und zugleich ein Beschluss aller seiner [...] Tractaetgen [...]. Franckfurt am Mayn, Zu finden bey den Stockischen Erben und Schilling, 1731. 60, [4], 384, 320 S., (Dedicatio u. 2 Teile), Titel rot/schwarz. - Ferguson II, 127-128 (irrig als EA); Duveen 426; Brüning 4109: "Die dritte Ausgabe in zwei Bänden, zuerst 1711/1713, dann 1731. Teil I berichtet über die antike Geschichte vom goldenen Vließ, Teil II handelt von der Goldmacherkunst. 1751 war eine Ausgabe des ersten Abschnitts von Teil I erschienen, die mit 56 S. sich nur mit der Geschichte des Vließes befaßte." --- Leicht berieben; Ecken etwas bestossen; Innendeckel mit Wappen-ExLibris; Vorsatz mit Vermerken; tlw. gebräunt u. leicht fleckig; seltene u. schwache Randmarkierungen mit Bleistift, sonst ein gutes Expl.
Bestellnummer: 35194 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Sammelband mit sieben alchemistischen Titeln. 1702-1707. Kl.-8°, Pergament d. Zt. mit handschrftl. Rückentext [1] Christian Carl Schindler: Der geheimbde Müntz-Guardein und Berg-Probierer / Welcher zeiget und an Tag giebet alle geheime Hand-Griffe, so bißhero sind verschwiegen und zurück gehalten worden. Welchen wohl corrigiret beygefüget ist, die vormahls herausgegebene Metallische Probier-Kunst / Alles aus selbst eigener Erfahrung wohlmeinend an Tag gegeben von Christian Carl Schindlern, Mathem. & Mechan. auch der edlen Bergmännischen Wissenschafften Befließenen. Franckfurth, bey Johann Jacob Wincklern 1705. 1 Bl. (Titel), (2 Bll. Vorrede zw. S.258-259 eingebunden), S. 1-44, 1 Bl. (Register Tl.1), S. 49-262 [i.e. 264, S.127/8 doppelt vergeben], 8 Bll. (Register Tl.2), Titel rot/schwarz, mit gest. Frontispiz u. einer gest. schematischen Abb., Textholzschnitten u. einer gefalteten Tab. [so kmpl.]. - VD18 11596864; Ferchl 478; Brüning 3196; Nicht bei Ferguson. - Enthält als "Anderer Theil" (ab S.49) die überarbeitete Ausg. von "Metallische Probier-Kunst ..." von 1697. Der "Mathematicus et Mechanicus" Christian Carl Schindler (1680-1716) ist v.a. bekannt als Instrumentenbauer, insbes. hat er versch. Sonnenuhren angefertigt, auch Armillarsphären von ihm sind bekannt. --- [ANGEB.2] [Johann Georg Schmidt]: Der von Mose u. denen Propheten übel urtheilende Alchymist, Wird fürgestellet in einer Schrifft-gemässen Erweisung, Daß Moses und einige Propheten, wie auch David, Salomon, Hiob, Esra und dergleichen, keine Adepti Lapidis Philosophorum gewesen sind; Ingleichen Daß die Lehre und alchymistisch Vorgeben, von Verwandlung der geringen Metalle in Gold, eine lautere Phantasie und schädliche Einbildung sey; Von einem Liebhaber der Wahrheit, der sich tröstet, daß der Allmächtige sein Gold sey [...] Jm Golde Sucht. Chemnitz, bey Conrad Stösseln, 1706. 7 Bll., 144 S. mit gest. Frontispiz u. einem mehrfach gefalt. Holzschnitt (Portrait des Alchemisten Georg Honauer, 1572-1597, u. seiner Hinrichtungsstätte. Entspricht dem damaligen Flugblatt). - Ferguson II, 336; Bibliothek Bernus 464; Brüning 3239: "Die erst Augabe der satrischen Schrift, zum Teil in Fraktur. Das am Ende des Titels gebrauchte `Jm Golde Sucht` hat die Initialen von Johann Georg Schmidt (1660-1722), von ihm stammt die berühmte `Gestriegelte Rocken-Philosophie` von 1705. 1708 erschien eine anonyme Entgegnung aus alchemistischer Sicht (siehe Brüning 3293)." --- [ANGEB.3] [Adolph Christoph Bentz]: Philosophische Schau-Bühne, Bestehend Aus mehrentheils lauter eigenen und wahrhafften Experimentis, Sowohln Auf vielerley Processus, welche unter denen Secretis behalten werden, als auch über die effectus Corporum, so in der Vermischung zu entstehen pflegen : Nebst einem Anhang der Chymischen Charactern, und einem vollständigen Register / der heutigen Kunst-begierigen Welt vorgestellt von einem Alchymiae Cultore sub spe Benedictionis Divinae vivente. Nürnberg, Jn Verlegung Wolffgang Michahelles u. Johann Adolph. 1706. 7 Bll., 134 S., 5 Bll. (Register), mit gest. Frontispiz, einer Kupfertaf. u. einem Textholzschnitt. - VD18 11357800; Ferguson I,96; Duveen 65-66; Neu 402; Bibliothek Bernus 50; Brüning 3215: "Die erste Ausgabe. Nach Gmelin soll das Werk schon 1690 in Hamburg erschienen sein, im Jahr 1690 findet sich aber von Bentz nur seine Dissertation an der Universität Altdorf/Nürnberb [...]. Enthält außerdem: `Opusculum Philosophicum`." - Überlief. Verf.: Adolph Christoph Bentz; das Anagramm in der Verfasserangabe "von einem Alchymiae Cultore sub spe Benedicitonis Divinae vivente" enthält seine Initialen A. C. B., die sich auch nach der Widmung u. dem Vorwort finden. --- [ANGEB.4] Der hermetische Triumph Oder der Siegende Philosophische Stein / Ein Tractat Völliger und verständlicher eingerichtet / als einer iemals bissher gewesen / handelnde von der Hermetischen Meisterschafft Hiebevor in Frantzösischer Sprache gedruckt, zu Amsterdam bey Heinrich Wetstein, Anno 1689. Nunmehro gegenwärtig ins Teutsche versetzt. Leipzig u. Görlitz, Bey Johann Gottlob Laurentio, 1707. - 224 [i.e. 222] S. (Seitenzählung springt von 13 nach 4 ungez. Seiten auf 20), mit gest. Frontispiz, Titel in rot/schwarz. - Nicht bei Schmieder, Rosenthal u. Duveen; Ferguson I,395 u. II,486; Bibliothek Bernus 231; Brüning 3255: "Die zweite deutsche Ausgabe [...] 1765 erschien die letzte. Der Text ist zum Teil französisch und deutsch auf gegenüberliegenden Seiten. Enthält: I. Ein uralter Ritterkrieg. Das ist Ein Alchymistisch kürtzliches Gespräch unseres Steins des Goldes und Mercurii, von den Naturkündiger durch gewisse Handgriffe mit Hülffe des Lunischen Vulcani bereitet wird, von einem Wohlerfahrenen Philosopho beschrieben. (S.14). II. Gespräche Des EUDOXI Und PYROPHILI, Uber den Uralten Ritter-Krieg (S.57). III. Nothwendige Erinnerung des Verdeutschters dieses Hermetischen Triumphs an den Leser (S.159). IV. Sendschreiben An die Wahren Schüler Hermetis, In sich haltende Die vornehmsten Sechs Schlüssel Der geheimen PHILOSOPHIAE (...) Der Name dieses Authoris `Dives Sicut Ardens S....` [Dydacus Senertus] (S.195)". --- [ANGEB.5] Conrad Horlacher: Bibliotheca Chemico-Curiosa. D. Mangeti enucleata ac illustrata. Das ist: Kern und Stern/ Der vornehmsten Chymisch-Philosophischen Schrifften/ Die in D. Mangeti Bibliotheca Chemico-Curiosa befindlich seynd. Welche mit sonderbaren Anmerckungen allerseits erläutert/ daraus auch die vornehmste Chymische Denck-Sprüche und bewährteste Experimenta excerpiret oder kürtzlich [...] zusammen-getragen [...] abgetheilet und heraus gegeben / Durch Conrad. Horlachern/ J. U. ac Med. D. & Cand. SS. Theol. Franckfurt, Zufinden bey Wolffgang Michahelles u. Johann Adolph, 1707. 8 Bll., 422 S., 12 Bll. (Register). - Nicht bei Kopp u. Duveen; Ferguson I,415; Caillet 5254; Rosenthal 586 (mit 15 Bll., 422 S., 12 Bll.); Ackermann IV/125: "Selten"; Bibliothek Bernus 248; Brüning 3263: "Die erste Ausgabe dieses deutschsprachigen Extrakts aus Mangets 1702 erschienener `Bibliotheca` (siehe Brüning 3062-3063)." --- [ANGEB.6] [Johann Anton Söldner]: Keren Happuch, Posaunen Eliae des Künstlers / oder Teutsches Fegfeuer der Scheide-Kunst / Worinnen Nebst den Neu-gierigsten und grössesten Geheimnüssen für Augen gestellet Die wahren Besitzer der Kunst; Wie auch Die Ketzer / Betrieger / Pfuscher / Stümpler / Bönhasen und Herren Gern-Grosse. Mit gar vielen Oertern aus der Schrifft und andern Urkunden eröffnet von Einem Feinde des Vitzliputzli, der ehrlicher Leute Ehre und der aufgeblasenen Schande entdecken will. Hamburg, bey Gottfried Libernickel, im Dohm, 1702. 7 Bll., 128 S., mit gest. Frontispiz (von Mentzel) u. 2 Textholzschnitten (S.112 u. 115). - Schmieder 513; Kopp II,395; Ferguson II,387; Rosenthal 797; Ferchl 508; Duveen 556; Neu 3863; Brüning 3075: "Die zweite, erweiterte Ausgabe des im selben Jahr zuerst erschienenen `Fegfeuer der Chymisten`. Das Buch enthält scharfe Angriffe auf die Alchemisten, womit es zahlreiche Entgegnungen hervorrief. Söldner war Arzt in Hamburg. Seine Autorenschaft ist umstritten. Die Urteile über einige Alchemisten sind zum Teil niederschmetternd; so schreibt der Autor über Johann Pontanus `Unnützer Schwätzer`, über Alexander von Suchten heißt es: `Gut gemeint, halb erreicht`, E.A. Reger ist ein `Ertz-Heuchler`, Kunkel sollte `Vom metallisches Arbeiten (...) wohl die Feder lassen`. Das Buch hat seinen besonderen Wert in der Darstellung der berühmten Alchemisten in poetischer Überhöhung eines Zeitgenossen. Am Ende der Vorrede steht der Vermerk: `Begonnen am 6. Juli 1701 in Amsterdam und beendet am 7. September 1701 in Berlin`. `Keren Happuch` war die jüngste Tochter Hiobs und heißt wörtlich übersetzt `Schminckbüchschen`." --- [ANGEB.7] Johann Elias Müller: Joh. E. Mullers, D. Saxo-Goth. Christlicher und vernunfftmäßiger Begriff / vom wahren Uhrsprung der Goldhervorbringenden Wunder-Materie, oder des sogenannten Steins der Weisen bestehende Jn einer Meynung / welche nicht allein der Ehre des Allerhöchsten am beförderlichsten / und der Wahrheit am nächsten ist / sondern auch Zumahl zu ietzigen Zeiten (1.) Einer Lands-Obrigkeit / (2.) Eines Landes sämtlichen Einwohnern / (3.) Den Besitzern des grossen Philosophischen Schatzes selbsten fast unschätzbare Vortheile Und eine rechte güldene Zeit [...] verursachen kan. Franckfurt am Mayn, Jn Joh. Ludwig Gleditschens Buchladen daselbst zu finden. 1707. - 8 Bll., 112 S., Titel rot/schwarz. - Schmieder II,514; Ferguson II,104 u. 117; Caillet 7860; Duveen 417; Brüning 3271: "Die erste und einzige Ausgabe [...] Nach Müllers Auffassung, kann der Stein der Weisen nicht durch chemische Prozesse allein gefunden werden, er `gehört allein Gott, und ist damit der Tugend und der Moral unterstellt und wird von ihm den Sterblichen als eine Wahl in der Lebensführung dargereicht`. 1732 erschien noch sein `Hyle und Coahyl`." --- Einband etwas fleckig u. leicht bestossen; hinterer Innendeckel mit Besitzervermerk von alter Hand; in Bd.2 das Frontispiz an der Seitenkante knapp beschnitten u. leicht angerändert, u.die große Taf. angeknittert u. mit hinterlegten Anrissen u. kl. Fehlstellen; tlw. gebräunt u. leicht fleckig; seltene Anstreichungen u. kl. Marginalien, sonst ein gutes Expl.
Bestellnummer: 35187 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Sammelband mit sieben alchemistischen Titeln, u.a. von Eugenius Philalethes [Thomas Vaughan]. 1673-1707. 1673-1707. Kl.-8°, Pergament d. Zt. mit handschrftl. Rückentext [1] [Eirenaeus Philalethes] Cyrenaei Philalethae Erklärung Uber die Sechs Chymischen Pforten des berühmten Englischen Philosophi Georgii Riplaei Sampt Eugenii Philalethae Euphrates, oder Die Wasser von Auffgang/ Welches ist ein kurtzer Bericht von den geheimen Brunnen/ dessen Wasser aus dem Feuer quillet (...) Auß dem Englischen in die Hoch-Teutsche Sprache übersetzet durch J.L.M.C. [Johann Lange]. Stockholm u. Hamburg, Bey Gottfried Liebezeit Buchhändl. Im Jahr An. 1689. 384 S., 7 Bll. (handschrftl); 76 S. mit 1 Textabb. [Zwei Teile, s.u.] - VD17 39:116639K; Ferguson II,193 (vermutet bei "Cyrenaei" einen Druckfehler für "Eyrenaei"); Ferchl 409; Caillet 10356 (mit abweichender Kollation u. ohne den zweiten Teil); Schmieder 389; Brüning 2646: "Ein alchemistischer Traktat, dessen Verfasserschaft umstritten ist, zahlreiche Bibliographen identifizieren ihn mit George Starkey (z.B. Caillet u. Koch), andere mit Thomas Vaughan. Die falsche Schreibweise des Vornamens beruht auf einem Schreibfehler (siehe dazu Schmieder). Die sechs Pforten bestehen aus: Calcination, Dissolution, Scheidung, Zusammensetzung, Fällung und Coagulation." Die 76 S. enthalten das zugehörig beigebundene Werk "Eugenio Philaletae [Th. Vaughan]: Euphrates oder die Wasser vom Auffgang / Welches ist ein kurtzer Bericht von dem geheimen Brunnen / dessen Wasser aus dem Feuer quillet / und bey sich die Strahlen der Sonnen und des Mondes führet." --- [ANGEB. 2] Eugenius Philalethes [Thomas Vaughan]: Lumen De Lumine Oder Ein neues Magisches Liecht / geoffenbahret und der Welt mitgetheilet Durch Eugenium Philalethen (...) Anietzo aus dem Englischen ins Teutsche übersetzet / Von J.R.S.M.C. Hamburg, Bey Gottfried Liebezeit / Buchhändlern 1693. 7 Bll., 122 S., mit gest. Frontispiz. - VD17 39:116647A; Ferguson II,196; Rosenthal 877; Brüning 2737. Enth. auch in dt. u. lat. Sprache "Ein Brieff von den Brüdern des Rosen-Creutzes, betreffend den unsichtbahren Magischen Berg und den darinnen verwahrten Schatz" u. "Magische Lehrsätze" --- [ANGEB. 3] Eugenius Philalethes [Th. Vaughan]: Magia Adamica Oder Das Alterthum der Magie. Als Dererselben von Adam an herabwärts geleitete Erweisung / Welcher eine gantz vollkommene Entdeckung des wahren Himmels / der Erden / oder derer Magorum, himmlischen Chaos und erste Materia aller Dinge zugefüget Durch Eugenius Philaletha. Anitzo aus dem Englischen ins Teutsche übersetzet. Amsterdam, o.V., 1704. 160 S. - Ferguson II,196; Brüning 3153; Duveen 599; Cailllet 11060; Slg. du Prel 541; Ackermann V/1382 über den Autor: "Thomas Vaughan [1622-1666], ist eine der seltsamsten Erscheinungen des 17. Jahrhunderts. Er ist unter den verschiedensten Namen aufgetreten, und Schmieder [Gesch. d. Alchemie 389-94] meint, daß auch der Name Vaughan ein Pseudonym und aus vagans entstanden sei, da sein Träger sich zeitlebens auf Reisen befunden hat. Er durchwanderte ganz Europa, kam bis nach Indien und wurde allgemein für einen wahren Adepten gehalten. Seine Schriften sind durchwegs selten." --- [ANGEB. 4] Eugenius Philalethes [Th. Vaughan]: Antroposophia Theomagica, Das ist / Eine Rede von der Natur des Menschen / und seinem Zustande nach dem Tode / an Seines Schöpfers erste Chymie gegründet / und durch eine mit der Hand verrichtete Untersuchung derer Anfänge der großen Welt bekräfftiget von Eugenius Philaletha. (...) Aus dem Englischen ins Teutsche übersetzet. o.V. 1704. 75 S.; 83 S. [Zwei Teile.] VD18 10289216; Ferguson II, 195; Ferchl 409; Neu 4184 u. 4186; Duveen 598 u. 599; Brüning 3151 u. 3152. - Die 83 S. enthalten das zugehörig beigebundene Werk "Eugenius Philalethes [Th. Vaughan]: Anima Magica Abscondita; Oder eine Rede von dem Allgemeinen Geiste der Natur." --- [ANGEB. 5] [Johannes Richtenfels]: Promotoris Edlen Ritters von Orthopetra (...) Theosophischer Wunder-Saal / Des in die unvergleichliche Schönheit Der Underirdischen Königin Juno inniglich verliebten Uberirdischen Königs Magniphosauri. Das ist: Theosophischer Schau-Paltz [sic, Platz] / Des entdeckten geistlichen Lebens und Wesens aller Creaturen, Insonderheit des Brodt- und Weines / Nebst zugehörigen Unterricht von dem Bund des alten und neuen Testaments, dessen Secreten / Siegeln, Gebrauch, und Bundes-Lade; Vor weniger Zeit (...) verfertiget und ausgestellet / anjetzo aber (...) einiger massen verändert, in öffentlichen Druck befördert von Theophilo Philaleta. Gedruckt zu Corintho [i.e. Halle?] im Heyl-Jahr 1709. 200 S. (Titel rot/schwarz). VD18 11583800; Ferchl 409; Brüning 3350: "Die erste Ausgabe des seltenen theosophisch-alchemistisches Werk, eine zweite erschien 1711. (...) Über den Verfasser ist nichts Näheres bekannt. Holzmann-Bohatta und die Allgemeinheit halten das Pseudonym für die gräzisierte Form von Johannes Richtenfels, Ferchl führt die Schrift unter Th. Philaleta."; Nicht bei Ferguson, Caillet, Rosenthal u. Duveen. (Vgl. Kistemann 6,55). --- [ANGEB. 6] Chymisches Zwey-Blat / Das ist Zwey vortreffliche Chymische Tractätlein: Das erste / Eröffneter Eingang zu deß Königs verschlossenem Pallaste Anonymi Philalethæ. Das ander / Von dem Stein der Weisen / wie man den recht bereiten soll / Fratris Ferrarii Monachi. Beyde zum ersten mahl ins Teutsch übersetzet von Johann Langen. Franckfurt u. Hamburg, Verlegt durch Christian Guthen/Buchh. druckts Johann Görlin, 1673. 94 S.; 1 Bl. 72 S. (Titel schwarz/rot). - VD17 23:641853M; Brüning 2284; Ferguson II,7f; Kopp II,338. Frühe Ausgabe der Lange`schen Übertragung von Eirenäus Philalethes` (bzw. Th. Vaughn) "Introitus apertus ad occlusum regis Palatium" (1667) u. eines weiteren Textes nach einer unbekannten (fingierten?) Vorlage. Ferguson erwähnt noch eine Ausgabe Hamburg 1672. -- Über den Übersetzer Johann Langen ist nur bekannt, dass er ein aus Schlesien stammender Mediziner war u. in Hamburg lebte. --- [ANGEB. 7] Johann Elias Müller: Joh. El. Mullers (...) Christlicher und vernunfftmäßiger Begriff, vom wahren Uhrsprung der Goldhervorbringenden Wunder-Materie, oder des sogenannten Steins der Weisen bestehende Jn einer Meynung / welche nicht allein der Ehre des Allerhöchsten am beförderlichsten / und der Wahrheit am nächsten ist, sondern auch (...) (1.) Einer Lands-Obrigkeit / (2.) Eines Landes sämtlichen Einwohnern / (3.) Den Besitzern des grossen Philosophischen Schatzes selbsten fast unschätzbare Vortheile Und eine rechte güldene Zeit (...) verursachen kan. Franckfurt am Mayn, In Joh. Ludwig Gleditschens Buchladen daselbst zu finden, 1707. 8 Bll., 112 S. (Titel schwarz/rot). - Ferguson II, 104 u. 117; Caillet 7860; Duveen 417; Schmieder II,514; Brüning 3271: "Die erste und einzige Ausgabe. Müller aus Gotha/Thüringen promovierte 1702 in Erfurt in Medizin, praktizierte danach in Hamburg. Nach Müllers Auffassung kann der Stein der Weisen nicht durch chemische Prozesse allein gefunden werden (...)." --- Einband etwas fleckig u. leicht bestossen; Innendeckel mit Wappen-ExLibris u. mit Stempel von Heinrich Tränker*; Vorsatz auf beiden Seiten mit handschrftl. Inhaltsangabe; bei [1] sind die unpaginierten 7 Blatt vor dem zweiten Teil in einer alten Handschrift ergänzt (digitalisierter Text im Internet); bei [6] das Titelblatt im Bund etwas gelöst, am Fußsteg eingefaltet, mit kl. Randläsuren u. weiterem Stempel von Tränker; tlw. gebräunt u. etwas fleckig, sonst gutes Expl. (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite).
Bestellnummer: 35298 - Aus Liste: Alchemie u. Alte Rosenkreuzer
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Sammelband mit vier alchemistischen Titeln. 1625-1629. 1625-1629. Kl.-8°, Pergament d. Zt. mit handschrftl. Rückentext [1] Geber [zugeschrieben]: Gebri Summa Perfectio Das ist / Deß Königlichen / weitberühmbten / Arabischen Philosophi / Geber Büchlin / von der Gebenedeyten / und allerhöchsten Vollkom[m]enheit / der Allgemainen Artzeney: so wol für die Metallischen / als auch Menschliche Cörper / in ihr höchstes wesen / und vollkom[m]enen grad zubringen. Von Geber erstlich Arabisch beschriben / von anderen nachmahlen in Griechische und Lateinische spraach ubersetzet: nun aber durch einen Liebhaber der Kunst/ auch Teutsch gemacht. Straßburg, In verlegung Lazari Zetzners S: Erben. 1625. 12 Bll., 288 S., Titel mit Holzschnitt-Vignette. - VD17 23:239411W; Ferguson I,302 (Anmerk.); Brüning 1434: "Die seltene dritte deutsche Ausgabe"; nicht bei: Duveen, Caillet, Neu oder Ferchl. - Früher fälschl. Gbir Ibn-aiyn (versch. Schreibweisen, auch Dschabir ibn Hayyan; lat. Geber) zugeschrieben. Das vorliegende Werk "Summa perfectionis magisterii" (Die höchste Vollendung des Meisterwerks) ist die wichtigste Schrift der Pseudo-Geber Autoren u. wurde vermutlich von einem italienischen Franziskaner namens Paulus de Tarento verfasst. Es beschreibt eine Nur-Mercurius-Lehre, bei der die metallische Eigenschaft von Stoffen auf Quecksilber zurückzuführen ist. Dies weicht von den damaligen Vorstellungen ab, bei denen auch Schwefel eine bedeutende Rolle für die Metalle haben sollte. Dagegen tritt hier der Schwefel nur noch als Verunreinigung auf. Quecksilber spielt die fundamentale Rolle zur Darstellung des Stein der Weisen (lapis philosophorum) bzw. der Transmutation (Goldsynthese) u. steht damit besonders im Widerspruch zu den historischen Quellen aus dem arabischen Raum. Die Schrift ist kein fortlaufender Text, die verstreute Anordnung diente wohl zur Verschleierung des Wissens, auch wenn praxisnah verschiedene Arbeitstechniken beschrieben werden. -- [ANGEB.: 2] Thomas Kessler: Zweyhundert Außerlesene Chymische Procesz / vnd stücklein / theils zur innerlichen / theils zur Wund / vnd äusserlichen Artzney dienstlich / biß anhero in geheim verhalten: Anietzo aber mit vielen guten vnd geschwinden / handgriffen verbessert / Zu nutzen der Hermetischen Medicin Liebhabern an tag geben Durch M. Thomam Keßler von Colmar. Straßburg, Gedruckt bey Johann Reppen / Jn verlegung Johannis Philippi Sartorij Buchhändlers. 1629. 7 Bll., 1 [w.] Bl., 204 S., 1 Bl. - Ferguson I,459; Ferchl 271; Kopp II, 328; Brüning 1505. -- [ANGEB.: 3] Thomas Kessler: Das Dritte Hundert Außerlesener / schöner und fürbindiger spagyrischer Proceß / theils zu der Artzney microcosmi; theils zur versetzung der minderen Metallen in die edlere dienendt Den Liebhaberen spagyrischer Künsten / Zu Gefallen in Truck Verfertiget und publiciret Durch M. Thomam Keßler [...]. Straßburg, Jn verlegung Iohannis Philippi Sartorii Buchhändlers. 1629. 6 Bll., 160 S., 2 Bll. (Register), mit einem großen Textholzschnitt (S.31). - VD17 39:120636P; Rosenthal 476; Brüning 1506. -- [ANGEB.: 4] Johann Baptist Grosschedel: Proteus Mercurialis geminus exhibens naturam metallorum, id est, Operis philosophici theoriam et eiusdem praxin, sive Compositionem lapidis secreti per philosophorum sententias et authoritates elucidatus [...] per Johannem Baptistam Grosschedelium ab Aicha, Equitem Romanum, Philosophum et Chymicum. Francofurti, sumptibus Lucae Jennisii,1629. 195 S. - VD17 23:240724F; Ferguson I,347f.; Ferchl 202; Duveen 271; Neu 1768; Kopp II,368; Schmieder 377; Brüning 1503: "Die erste Ausgabe, Marcus Bausmannus gewidmet. Enthält zwei Teile mit separaten Titeln: 1) Discursus Philosophicus de natura metallorum, et lapide philosophorum (S.9-104). 2) Mineralis seu, physici metallorum lapidis dilogens et accurata descriptio: ad macro et miccrocosmi philosophicam metamorphosin." - Johann Baptist Großschedl von Aicha (1577-1630) deutscher Adliger u. Alchemist. Der vorliegende Titel erschien bei dem berühmten Frankfurter Drucker, Verleger u. Kupferstecher Lucas Jennis (1590- nach 1630; auch: Lukas Jenis, Ihenis u. Laux Jenisch), der als einer der größten Kupferstecher seiner Zeit galt. Er wurde für die von ihm veröffentlichten u. ausgestatteten alchemistischen Texte bekannt. Viele namhafte Alchemisten u. Philosophen gehörten zu seinem engeren Bekanntenkreis wie Basilius Valentinus, Nicolas Barnaud, Johannes Daniel Mylius, Daniel Stolcius, Robert Fludd, John Dee u. nicht zuletzt Michael Maier. -- Einband etwas fleckig; Vorsatz angerissen u. mit Bleistift-Anmerkung von Heinrich Tränker* (nur durch seine Signatur "T.:." ersichtlich); erster Titel mit Stempel von Ernst Robert Petroschka**; Titelgelenk aufgeplatzt; Seiten etwas gebräunt u. leicht fleckig, kl. Eckumfaltungen; mit etlichen Anstreichungen u. kl. Marginalien von alter Hand; in [1] fehlen die Seiten 219-228 u. 2 Bll. unter Verlust weniger Worte leicht beschädigt; in [2] fehlen die Seiten 185-186; Mängel im Preis berücksichtigt, besonders der letzte Titel ist eine Rarität (*H. Tränker alias Br. Recnartus, 1880-1956, (antiquarischer) Buchhändler u. engagierter Okkultist: Sekretär in der I.T.V.; Mitglied im OTO; Gründer versch. rosenkreuzerischer u. pansophischer Gruppierungen, woraus tlw. die Fraternitas Saturni hervorging; zunächst fasziniert von Aleister Crowley, vom dem er sich dann scharf entzweite. **E. R. Petroschka, als Fr. "Joab" seit 1926 Mitglied von Tränkers pansophischer Loge u. wichtige Bezugsperson für ihn; vgl. Lechler I, S.512ff).
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