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Titelbeschreibung
Handschrift Brief Pößneck 1585, Ernennung Pfarrer Melchior Bischoff (1547-1614):
Handschrift Brief Pößneck (Thüringen), Ernennung Pfarrer Melchior Bischoff --- Umfangreicher Brief vom Rat der Stadt Pößneck an die Regierung in Coburg, eine Bitte um Einstellung des Pfarrers Melchior Bischoff betreffend, der schon vorher Diakon in Pößneck gewesen war. Die Vorzüge dieses Pfarrers werden ausführlich geschildert. Pößneck 1585. Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Pößneck, 8. August 1585. -- Umfang: sechs Textseiten (33,3 x 20 cm); auf der achten Seite Adressierung (mit Trockensiegel). -- Zustand: Leicht fleckig, Siegel etwas schadhaft. Melchior Bischoff (* 20. Mai 1547 in Pößneck; gest. 19. Dezember 1614 in Coburg) war ein deutscher evangelischer Kirchenlieddichter und Geistlicher. Leben: Melchior Bischoff, Sohn eines Schuhmachers, arbeitete seit 1568 an der Stadtschule in Rudolstadt als Lehrer und war danach als Kantor in Altenburg tätig. 1570 in seiner Heimatstadt zum Diaconus ernannt, wurde ihm 1574 von Visitatoren sein Amt entzogen, weil er die philippistischen Artikel nicht anerkannte. Nachdem er in Geckenheim sowie seit 1579 in Thundorf als Pfarrer tätig gewesen war, übernahm er eine Pfarrstelle in Franken. Nachdem die Philippisten gestürzt worden waren, wurde er 1585 in Pößneck als Pfarrer angestellt. 1590 wurde Bischoff nach Coburg berufen, um Hofprediger zu werden. Am 16. Dezember 1594 hielt er die Leichenpredigt für Elisabeth, die Gemahlin Herzog Johann Friedrichs, und am 16. November 1595 für Herzog Johann Friedrich selbst. Beider Leichname waren aus der österreichischen Gefangenschaft nach Coburg gebracht worden. Er wurde 1597 zum Superintendenten von Eisfeld und 1599 zum Generalsuperintendenten von Coburg ernannt. Am 16./17. September 1599 gab er der zweiten Ehe des Herzogs Johann Casimir (Sachsen-Coburg) mit Margarethe von Braunschweig-Lüneburg in Coburg den kirchlichen Segen. Bischoff dichtete mehrere Lieder, die in Coburger Gesangbüchern veröffentlicht wurden. Am 19. Juli 1620 hielt Melchior Bischoff die Leichenpredigt für den verstorbenen Herzog Friedrich Wilhelm I. Einige seiner Predigten wurden gedruckt und sind digital verfügbar. Werke: Das Leben für uns in den Tod gegeben; Vom ewigen Leben der Auserwelten Gottes: 8 Predigten (1597). (Quelle: wikipedia.).
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