Abt, Johann Ernst Theodor, Lehrer und Theologe (1809-1896):
3 eigenh. Briefe mit U. "Vater". Gevensleben, Kreis Helmstedt, 17. VIII. 1878, 7. IV. 1879 und 14. I. 1881, Gr.-8°. Zus. ca. 8 Seiten. An seinen Sohn Johannes C. Werner Abt (1853-?), der als Jurist und Beamter in Berlin lebte. - I. Geburtstagsbrief zum 25. Geburtstag seines Sohnes; auf der letzten Seite eines dreiseitigen Briefes der Mutter. - II. Erwähnt u. a. den geplanten Abriß des Palais Raczynski am Königsplatz (heute Platz der Republik), das 1884 abgerissen wurde, um das Reichstagsgebäude zu bauen. - III. Interessanter Brief über die "Judenfrage" und Antisemitismus. Erwähnt Ernst Henrici. - Abt stammte aus Wolfenbüttel, wo er die Große Schule erst als Schüler, später als Lehrer besuchte. Danach war er Pastor in Adersheim, Thiede und Gevensleben. - Leichte Altersspuren.
Bestellnummer: 39890 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Ahlfeld, Johann Friedrich, Gynäkologe (1843-1929):
Eigenh. Brief mit U. Marburg, 25. IX. 1896, (18 x 11,5 cm) Doppelblatt. 1 Seite. "Lieber Herr College. Beifolgendes Schriftstück bitte ich an die Herren Collegen in folgender Reihenfolge weitersenden zu wollen und Ihren Namen in der Liste auszustreichen: [...]." Ahlfeld war Prof. der Geburtshilfe und Gynäkologie 1883-1907 in Marburg und galt als bedeutender Geburtshelfer. Er bewirkte die Einführung neuer Desinfektionsmethoden in Kreiß- und Operationssälen und verfaßte das "Lehrbuch der Geburtshilfe" (1894).
Bestellnummer: 60577 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Ahrens, Heinrich, Rechtsphilosoph (1808-1874):
Eigenh. Manuskript. Graz, 7. XII. 1850 (Eingangsvermerk), Gr.-4°. 3 Seiten. Doppelblatt mit Adresse und Siegel. An den Verlag Brockhaus in Leipzig mit einem ausführlichen autobiographischen Text zur Verwendung im Konversationslexikon. Mit Korrekturen. - Da Ahrens im Januar 1831 zusammen mit seinen Kollegen, den Juristen Johann Ernst Arminius von Rauschenplatt und Carl Wilhelm Theodor Schuster die Göttinger Revolution auslöste und steckbrieflich gesucht wurde, flüchtete er zusammen mit Rauschenplatt nach Brüssel und später nach Paris. 1848 konnte er wieder nach Deutschland zurückkehren und wurde Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung. Zwei Jahre später ging er als Professor der philosophischen Rechts- und Staatswissenschaft an die Karl-Franzens-Universität Graz. 1859 übernahm er eine Professur für praktische Philosophie und Politik an der Universität Leipzig. - Knickfalten.
Bestellnummer: 44938 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Alef, Franz, Jurist (1695-1763):
Eigenh. Schriftstück mit U. Heidelberg, 3. VI. 1744, Qu.-Fol. 1 Seite. Mit rotem Lacksiegel. Lateinisches Studientestat für den späteren Steuereinnehmer Johann Georg Dümge aus Heidelberg. - Alef wurde 1733 zuerst außerordentlicher und alsbald ordentlicher Professor der Institutionen und 1739 Ordinarius der Pandekten in Heidelberg. Seine akademische Wirksamkeit wird von den Zeitgenossen gerühmt (vgl. ADB I, 332). - Knickfalten. Etwas fleckig.
Bestellnummer: 40740 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Althaus, Paul, Theologe (1888-1966):
3 eigenh. Briefe (1 auf Karte) mit U. sowie eigenh. Postkarte mit U. Erlangen, 21. XI. 1937 bis 31. VII. 1939, . An den Theologiestudenten Fritz Nething im Evangelischen Stift Tübingen: "[...] Es tut mir sehr leid, saß Sie unter so schmerzlichen Umständen nach Hause gerufen sind und [...] Ihr Studium in Erlangen vorläufig [...] unterbrechen müssen. Selbstverständlich mußten Sie heim reisen und müssen Sie dort abwarten [...]" - "[...] Mit großer Freude empfing und las ich Ihren Brief. Vielen Dank! Solches schwäbische Echo tut uns Erlangern wohl, gerade weil wir wissen und schätzen, daß der Schwabe criticissimus ist. Was Sie als das Entscheidende an Erlangen in die Mitte stellen: das Erlebnis der lutherischen Kirche, das ist auch mir hier als Erfahrung und als Arbeitsziel das Wesentliche. Möchten uns solche Erfahrungen und die Möglichkeit zu so gerichteter Arbeit erhalten bleiben! [...]" - "[...] Daß Sie mich im Geiste teilnehmen lassen an dem Tage Ihrer Ordination und mich in den Kreis derer, die Fürbitte tun für Ihren Eintritt in das "Köstliche Amt", liessen, danke ich Ihnen herzlich [...]"
Bestellnummer: 49947 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Althaus, Paul, Theologe (1888-1966):
4 eigenh. Postkarten mit U. Erlangen, 19. VII. 1927 bis 4. X. 1929, Zus. 5 Seiten. An den Amtsrichter Thoma in Nürnberg: "[...] Leider muss ich bitten für Jan. - April gütigst nicht auf mich rechnen zu wollen, ich habe zu viel Pflichten [...]"
Bestellnummer: 57674 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Anfinsen, Christian B., Biochemiker und Nobelpreisträger (1916-1996):
Originalfotografie mit eigenh. Widmung und U. Ohne Ort, ohne Jahr, 20 x 26 cm. 1 Seite. Schöne, großformatige Porträtfotografie mit eigenh. Widmung auf der Bildseite. - Afinsen erhielt 1972 zusammen mit Stanford Moore und William H. Stein den Nobelpreis für Chemie "für seine Arbeiten über Ribonuklease, insbesondere die Verbindung zwischen Aminosäuresequenz und biologisch wirksamen Konformationen".
Bestellnummer: 50665 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Archenholtz (Archenholz), Johann Wilhelm von, Historiker (1743-1812):
Eigenh. Brief mit U. (Berlin), 25. III. 1811, Kl.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt. "Als ich bei Schickler die Ehre hatte, Ew: Hochwohlgeb höchst interessante Bekandschaft zu machen, waren Sie so gütig, mir einen Besuch zuzusagen; auch gegen meine Familie haben Sie zu wiederhohlten mahlen diesen gütigen Vorsatz geäußert. Der jedoch nicht ausgeführt worden ist. Ich habe jetzt, eines Vorfalls wegen, einen Bewegungsgrund mehr mir die Ehre Ihres Besuchs zu erbitten - da ich leider Ihnen nicht selbst aufwarten kann - aber recht bald. Ich hoffe gewiss Ew: Hochwohlgeb werden mir diese Bitte gewähren, und zwar zu einer Ihnen passenden Zeit: Vormittag, Nachmittag oder Abends; nur würde ich wünschen dann vorher benachrichtigt zu seyn, um andere Geselschaft zu entfernen. Darf ich bitten, daß es in diesen Tagen geschehen möge. [...]" - Mit Zusatz von anderer Hand: "Verfasser der Minerva [...]" - Erwähnt werden wohl Jean Georges Schickler (1793-1843) oder David Schickler (1777-1866), die das Berliner Bankhaus Gebrüder Schickler (vormals Bank- und Handelshauses Splitgerber & Daum) in vierter Generation führten. Archenholtz, Weltbürger und Freimaurer, war wie deren Vater (oder Onkel) Johann Ernst Schickler aus Begeisterung für die Französische Revolution nach Frankreich übergesiedelt. Er gründete die Zeitschrift Minerva, um den Lesern in Deutschland ein zuverlässiges Bild der Ereignisse zu geben. Ende Juni 1792 musste er Frankreich jedoch auf Grund der politischen Lage fluchtartig verlassen. Ihm drohte die Guillotine. Er ließ sich bei Hamburg nieder und nannte sich fortan "Herausgeber, vormals Hauptmann in königl. preuss. Diensten".
Bestellnummer: 46654 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Asmussen, Hans, Theologe (1898-1968):
Eigenh. Postkarte mit U. Kiel, 31. VIII. 1952, 1 Seite. An Prälat D. Schlatter in Ludwigsburg: "[...] In der heutigen Epistel hat der Nestle einen Druckfehler [...] Vielleicht geben Sie das an die zuständige Stelle weiter. Beim 'Nestle', der so ausgezeichnet gearbeitet ist, stört einen selbst ein so kleiner und offensichtlicher Irrtum, wie er überall vorkommen kann [...]" - Asmussen spielte seit 1933 eine führende Rolle in der Bekennenden Kirche.
Bestellnummer: 59874 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Axelos, Kostas, Philosoph (1924-2010):
3 eigenh. Briefe mit U. Paris, 15. V. bis 17. VII. 1969, Fol. und 4°. Zusammen 3 1/2 Seiten, teils auf gedrucktem Briefpapier "Université de Paris, Faculté des lettres et sciences humaines". An den Kunsthändler Carl Laszlo (1923-2013): "[...] Titel des Vortrags: Kunst + Technik = Spiel. Kann man dazu einladen: Frau Ruth Reichstein-Straumann [...]. Ich freue mich Dich wiederzusehen. Die Prospekte die ich beifüge könntest du vielleicht paar Interessenten geben [...]" (12. V. 1969). - "Heute schicke ich Dir ein Inserat. Kannst Du es in Panderma veröffentlichen? [...]" (25. VI. 1969). - "[...] Hast Du meine zwei Bücher gut erhalten? [...]" (17. VII. 1969). - Der griechische Philosoph Axelos lebte im Exil in Paris, lehrte von 1962 bis 1973 an der Sorbonne Philosophie, in seiner Dissertation versuchte er ausgehend von Marx und Heidegger eine Analyse der modernen Technik, womit er Einfluss auf Marcuse und die Studentenbewegung von 1968 nahm.
Bestellnummer: 52688 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Axelos, Kostas, Philosoph (1924-2010):
Eigenh. Manuskript, dazu 2 eigenh. Briefe mit U. Paris, 30. VI. und 5. IX. 1971, Fol. und 4°. Zusammen 3 Seiten. An den Kunsthändler Carl Laszlo (1923-2013): "[...] Das Problem der Zeit geht nicht nur oder hauptsächlich die messbare Zeit der Natur, des Menschen und der Geschichte an. Es überquert diese subjektiv-objektive physikalische, anthropologische und gesellschaftliche Zeit: es eröffnet sich dem Horizont der Weltzeit, der Frage nach dem Spiel der Welt als Zeit [...]". Aus "Horizons du monde", erschienen 1974 in Paris. - Der griechische Philosoph Axelos lebte im Exil in Paris, lehrte von 1962 bis 1973 an der Sorbonne Philosophie, in seiner Dissertation versuchte er ausgehend von Marx und Heidegger eine Analyse der modernen Technik, womit er Einfluss auf Marcuse und die Studentenbewegung von 1968 nahm.
Bestellnummer: 52690 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Axelrod, Julius, Pharmakologe, Neurochemiker und Nobelpreisträger (1912-2004):
Karte mit eigenh. U. (Bethesda, ca. 1970), 12,5 x 7,5 cm. 1 Seite. In adressiertem Umschlag. Axelrod, der dem Paracetamol zum Durchbruch verhalf, erhielt 1970 gemeinsam mit Ulf von Euler und Sir Bernard Katz den Nobelpreis für Medizin "für ihre Entdeckungen im Zusammenhang mit den humoralen Transmittern in den Nervenenden und den Mechanismus ihrer Speicherung, Freigabe und Inaktivierung". Er gilt damit als Pionier in der Entwicklung von Antidepressiva.
Bestellnummer: 50653 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Barton, Derek, Chemiker und Nobelpreisträger (1918-1998):
Porträtfotografie mit eigenh. U. und Karte mit eigenh. Widmung. (London, 6. VII. 1977, Poststempel), Verschiedene Formate. 2 Seiten. In adressiertem Umschlag, mit gedruckter Grußkarte als Beilage. Barton erhielt 1969 zusammen mit dem Norweger Odd Hassel den Nobelpreis für Chemie "für ihre Arbeiten in der Entwicklung des Konformationsbegriffes und dessen Anwendung in der Chemie".
Bestellnummer: 50651 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen
Bassermann, Heinrich, Theologe (1849-1909):
Eigenh. Brief mit U. Heidelberg, 24. VI. 1880, 8°. 1 Seite. An die Universitätsbuchhandlung Carl Winter in Heidelberg über einen Separatabdruck seines Vortrages "Arbeiten und Ziele der heutigen praktischen Theologie", der bei Diesterweg erschienen war.
Bestellnummer: 59167 - Aus Liste: 01_Autographen - WISSENSCHAFT - Autographen